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22.03.2009
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Entscheidung vertagt: Das heutige 4:4 gegen die SF Paderborn 2000 reicht der ersten Mannschaft der SG Turm Rietberg nicht zum vorzeitigen Aufstieg in die Regionalliga. Da Verfolger Ennigerloh-Oelde zeitgleich gegen den SC Geseke gewann (4,5:3,5) muss die Meisterfeier verschoben werden – und das hoffentlich nur zeitlich (auf die letzte Runde am 3. Mai) und nicht räumlich (in den Kreis Warendorf). Die Ausgangslage nach dem vorletzten Spieltag: Die Rietberger haben zwei Mannschafts- und vier Brettpunkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten. Das ist komfortabel – nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Nun zum Spiel: Rietberger Sorgen um die Ausfälle der Stammspieler an den Brettern 1 und 3 verflüchtigten sich, als sich herausstellte, dass die Paderborner ohne ihre Positionen 1, 3, 5 und 6 angereist waren. Doch das sollte in den bevorstehenden Stunden nicht viel heißen…
Zunächst hatte sich Herbert Langhorst (Brett 6) mit seinem Gegner – bei ausgeglichener Materialsituation und Bauernverteilung – auf Remis geeinigt. Danach ging Rietberg durch Martin Gräfe (Brett 4) in Führung, der seine Partie souverän gestaltete und in ein Endspiel mit gesundem Mehrbauern steuerte. Ein Rückschlag dann an Brett 3: Ludger Funke hatte das aggressive Eröffnungs-Gambit seines Gegenübers gekonnt entschärft und war stolzer Besitzer zweier Mehrbauern, bevor er beim Turmtausch mit der falschen Figur zurückschlug und das Endspiel mit einem Läufer weniger aufgeben musste. Dann geriet die SG Turm erstmals in Rückstand: Michael Ströhmeier (Brett 8) hatte bereits im siebten Zug einen Läufer eingestellt und anschließend trotz tapferer Gegenwehr keine reelle Gewinnchance mehr. Ausgleich an Brett 1: Dort zeigte sich, dass ungleichfarbige Läufer eben nicht immer remisträchtig sind, sondern für die angreifende Partei von Vorteil, und bei beiderseitiger langer Rochade führte Sven Behlers Schwerfiguren-Ansturm daher schließlich zum Erfolg.
An Brett 2 hatte sich Oliver Flöttmann nach anfangs leicht passiver Stellung glänzend befreit, als ein vielversprechend aussehendes Qualitätsopfer doch nicht den erhofften Erfolg brachte. Als der Rietberger dann auch noch in Zeitnot durch eine Bauerngabel einen Turm verlor, hieß es 2,5:3,5. Den erneuten Ausgleich besorgte Thomas Ott (Brett 7): In für beide Seiten kniffliger Stellung behielt er jederzeit den Überblick und drängte seinen Gegner mit einem unaufhaltbaren Freibauern auf der b-Linie am Ende zur Aufgabe. Kurz darauf einigte sich Ferdi Schumacher (Brett 5) mit seinem Gegenüber bei je fünf Bauern und ungleichfarbigen Läufern auf Remis.
S.B.
18.03.2009
Kategorie: 2. Mannschaft | Kommentare: 0
Beim Tabellenführer Gütersloher SV III musste die Rietberger Reserve eine knappe 3:5-Niederlage hinnehmen - reiste allerdings auch mit einem Spieler weniger in die Dalke-Stadt. Hier die Einzelergebnisse in "hierarchischer" Reihenfolge:

Michael Trost hatte im Endspiel Turm+Bauer gegen Läufer+Springer auf dem (Spitzen-)Brett, was die Punktteilung zur Folge hatte. Ein gleiches Ergebnis blieb Magnus Keller leider versagt: Das Springer-Endspiel mit einem Bauern weniger war nicht zu halten. An Brett drei sah es indes viel besser aus: Thomas Ott konzentrierte seine Figuren auf dem Königsflügel, und sein Gegner stand - nach Auskunft eines Beobachters - schlichtweg "total breit". Die Partie von Sebastian Rahe an Platte vier sah lange Zeit nicht so gut aus: Zunächst ein Bauer mehr, aber die schlechtere Stellung; dann ein Minusbauer - aber am Ende rettete sich der Rietberger in eine ausgeglichene Stellung und ins Remis.
An den verbleibenden Brettern - das fünfte ging kampflos verloren - hatten die Gütersloher die nominell deutlich besseren Spieler. Michael Hutfilker (6) und Lukas Kolbe (7) mussten sich jeweils einer starken gegnerischen Bauern-Übermacht beugen. Johann Schiller hingegen hatte die Landwirte auf seiner Seite, brachte einen von ihnen zur feindlichen Grundreihe durchbringen, was sein Gegner nur mit entscheidendem Materialverlust beantworten konnte.

Weiter geht's für Rietberg II am 29. März daheim gegen den Tabellen-Zweiten SK Sieker Bielefeld II.
01.03.2009
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Am Anfang waren die Meinungen geteilt: Gibt’s eine richtige Klatsche? Oder einfach nur eine Niederlage? Doch am Ende kam alles anders: Die erste Mannschaft der SG Turm Rietberg nahm einen 5,5:2,5-Sieg aus Geseke mit nach Hause – und hatte dabei unfassbar viel Dusel! Da zudem Brackwede II parallel gegen Ennigerloh-Oelde mit demselben Ergebnis verlor, reicht nun in der nächsten (nämlich vorletzten) Runde ein Sieg gegen Paderborn zum vorzeitigen Aufstieg in die Regionalliga!!!

Doch nun erst einmal zum heutigen Spiel: Zunächst ließ sich Martin Gräfe (Brett 6) in missglückter Eröffnung am Königsflügel überrennen und war im Endspiel mit zwei Minusbauern chancenlos. Den Ausgleich besorgte Herbert Langhorst (Brett 8) mit einer tadellosen Partie: Gut aus den Startlöchern gekommen positionierte er Läuferpaar und Dame vor der langen Rochadestellung des Gegners, die dem Druck nicht lange standhielt. Derweil hatte Alexander Annegarn (Brett 3) etwas zu optimistisch eine Qualität geopfert und musste sich der materiellen Übermacht schließlich geschlagen geben.
Beim Zwischenstand von 1:2 aus Rietberger Sicht sah es an den übrigen Brettern lange Zeit alles andere (aber auch wirklich alles andere!) als vielversprechend aus. Doch ein Doppelschlag zugunsten der Emsstädter in den beiden Spitzenpaarungen schürte Hoffnung. Zunächst hatte sich Sven Behler (Brett 2) in eine äußerst unbehagliche Stellung drängen lassen und konnte seine Partie in Zeitnot gerade so halten, als sein Gegner – ebenfalls in Zeitnot geraten – einzügig einen Läufer einstellte und umgehend aufgab. Martin Funke (Brett 1) hatte für einen Minusbauern nach eigenen Angaben „ein bisschen“ Kompensation, da das Figurenspiel des Gesekers nicht zur vollen Entfaltung kam. Aber die Lage blieb kritisch. Umso größer die Erleichterung, als das Rietberger Spitzenbrett unter Ausnutzung von Felderschwächen mit der Dame vor dem gegnerischen König auftauchte und unabwendbar Matt drohte. 3:2 – die erste Führung für die Gäste…
… und das Glück blieb der Turm-Mannschaft treu. Ferdi Schumacher (Brett 7) hatte nach frühem Schwerfiguren-Abtausch im Endspiel die schlechteren Karten, doch sein Gegenüber griff zu den falschen Zügen und sah sich am Ende mit Randbauer gegen Springer zum Remis gezwungen.
Für den „big point“ sorgte dann wieder einmal Ludger Funke (Brett 5). In der Mittelphase der Partie noch in bedrängter, wenig aussichtsreicher Lage, erwiesen sich im Turmendspiel seine beiden zentralen Freibauern als stärker als ihre Widerparte auf den Außenbahnen. Nach dem erzwungenen Turmopfer des Gesekers musste der Rietberger zwar noch unter Beweis stellen, dass sein Turm und König die beiden gegnerischen Landwirte auf der a- und h-Linie rechtzeitig ausbremsen können, doch auch diese Aufgabe meisterte er gewohnt souverän.
Damit war der Sieg in trockenen Tüchern. Oliver Flöttmanns Gegner (Brett 3) hingegen wollte ein friedliches Remisangebot nicht annehmen. Durchaus verständlich: Hatte der Geseker doch zunächst eine Figur, dann immerhin noch eine Qualität mehr. Flöttmann hatte sich jedoch mit seinen voranstürmenden Bauern beachtliche Konterchancen erkämpft, die schließlich aber doch im Sande zu verlaufen drohten – bis der Heimspieler kurz vor Ablauf beider Uhren erfuhr, dass nach 60 Zügen NICHT noch einmal jeweils 30 Minuten gespielt werden, sondern die Partie nach spätestens sechs Stunden beendet ist. Von dieser Regelkunde komplett überrascht, verlor der Geseker völlig den Faden, vergeigte seine Stellung und überschritt kurz vor dem Matttod seines Königs die Zeit.

Weiter geht’s am 22. März gegen die Schachfreunde Paderborn 2000. Wie gesagt: Im Falle eines Sieges…
S.B.
21.02.2009
Kategorie: 2. Mannschaft | Kommentare: 0
Mit einem 5,5:2,5 gegen den Ligaletzten SV Rheda II hat sich die zweite Mannschaft der SG Turm Rietberg vorerst aus dem Tabellenkeller der Bezirksliga verabschiedet und mit 5:7 Punkten ins Mittelfeld gerettet. Allerdings erscheint Sebastian Rahes Aussage "Wir steigen zu 99 Prozent nicht ab" noch etwas verfrüht optimistisch - denn die Rietberger müssen in den letzten drei Saisonspielen noch zu satten 100 Prozent gegen drei spielsstarke und entsprechend motivierte Aufstiegsaspiranten antreten (Brackwede V, Sieker II und Gütersloh III). Andererseits ist es sicherlich unwahrscheinlich, dass die Kellerkinder der Liga parallel ihren zweiten Frühling erleben und durchpunkten... Dennoch: Nicht zu früh freuen!

Aber nun erst mal zum jüngsten Sieg von Rietberg II (in "hierarchischer", nicht chronologischer Reihenfolge):
Am Spitzenbrett Brett musste Michael Trost leider die einzige Niederlage des Tages einstecken, konnte sich aber auch seine Hintermänner verlassen. So gewann neben Magnus Keller (Brett 2) auch Thomas Ott (Brett 3), nachdem dieser aus seiner besseren Stellung auch materiell Profit schlagen konnte und das Endspiel mit einem Mehrbauern für sich entschied. Thomas Ott zählt mit seinen 4,5 Punkten aus 5 Partien übrigens zu den "Brettmeistern" der Liga (siehe www.ergebnisdienst.net"). Glückwunsch!
"Brettmeister" der Liga an Brett 4 ist Sebastian Rahe, der gegen Rheda seine Bilanz auf 75 Prozent aus vier Partien ausbauen konnte. Seine Partie war lange ausgeglichen - bis sich der Gegner einen Läufer einsperren ließ.
Michael Hutfilker (5), Michael Schalk (6) und Lukas Kolbe (7) hielten ihre Partien jeweils Remis. An Brett 8 war auf Reservespieler Johann Schiller Verlass, der seinen Gegner klar besiegte.

Weiter geht's am 8. März gegen die dritte Mannschaft des Gütersloher SV.
S.B.
08.02.2009
Kategorie: 1. Mannschaft | Kommentare: 0
Die 1. Mannschaft der SG Turm Rietberg hat das Tor zur Regionalliga weit aufgestoßen: Sensationell deutlich schlugen die Emsstädter SK Brackwede II zu Hause mit 6:2!

Nach einem Auftaktremis von Herbert Langhorst (Brett 8) sorgte Martin Funke (1) für die erstmalige Führung - die die Rietberger bis zum Ende nicht mehr abgeben sollten. Gegen die etwas passive Spielweise seines Gegners hatte sich unser Spitzenbrett kraftvoll eine bessere Stellung erspielt, bevor die Partie auf eher kuriose Weise endete: Der Brackweder Spieler litt viele Züge lang unter extremer Zeitnot, bevor Martin Funke ihn (korrekt) darauf hinwies, dass der 40. Zug vollendet sei. Dieser Ansage zu Trotz wähnte sich der Gast im 39. Zug - und gab wegen vermeintlicher Zeitüberschreitung auf.
Überhaupt spielte das Wort "Zeit" an diesem sechsten Spieltag eine auffallend bedeutsame Rolle...
Nach Ferdi Schumachers Remis (7) in einem ausgeglichenen Turmendspiel sorgte Sven Behler (2) für den nächsten Sieg der SG: In einer positionell gesprägten Partie postierte sein Brackweder Gegenüber die Dame raumgreifend und Bauern fressend in der Brettmitte, so dass sich der Rietberger zu einem verzweifelten (daheim aber vom Computer abgesegneten) Brachial-Sturm auf den König genötigt sah. Der Brackweder grübelte über Verteidigungsmöglichkeiten und verlor im 37. Zug - richtig: auf Zeit.
An Brett 6 hatte Martin Gräfe seinem Kontrahenten früh einen weißen Bauern auf f6 in die kurze Rochadestellung getrieben und spielte angesichts des so auf h8 vertriebenen Fianchetto-Läufers fortan quasi mit einer Leichtfigur mehr. Als er dann noch einen Mehrbauern sein Eigen nannte, hätte er die Partie sicherlich auch so gewonnen, wenn nicht im 39. Zug die Uhr... na, ihr wisst schon.
Beim Zwischenstand von nunmehr 4:1 hatte sich Oliver Flöttmann (4) - nach einem konsequenten zentralen Bauern-Durchbruch im Mittelspiel - schließlich ein Turmendspiel mit 3 zu 0 Bauern erkämpft. Als sogar ein Brackweder Spieler Olivers Gegner (während der laufenden Partie!) mit den Worten "Du hast gut gekämpft" auf die Schulter klopfte, hieß es umgehend 5:1.
Kurz darauf musste Ludger Funke (5) dem starken oppositionellen Zentrums-Freibauern Tribut zollen, so dass Alexander Annegarn (3) die letzte Begegnung des Tages auszufechten hatte. Seit dem auslaufenden Mittelspiel mit einer Qualität mehr an Bord, sah sich der Rietberger einer zähen und langwierigen Gegenwehr ausgesetzt, entschied das Endspiel aber schließlich souverän für sich.

Weiter geht's am 1. März in Geseke (Details zu deren Aufstellung wie immer unter "www.ergebnisdienst.net"). Die Devise für Rietberg kann nur lauten: Jetzt nicht auf den - ohnehin unvorhandenen - Lorbeeren ausruhen! Noch drei Spieltage lang konzentrieren, dann kann sich die SG Turm Rietberg zum 20-jährigen Bestehen des Vereins selbst ein schönes Geschenk machen...

P.S.: Ich laber mir ja ungern den Mund fusselig, aber nach wie vor dürfen auch die 2. und 3. Mannschaft so ziemlich alles zwischen Halbroman und Rohdaten ihrer Spiel-Resultate an den Ersten oder Zweiten Pressewart oder den Vorsitzenden (oder sonst wen innerhalb des Vereins) schicken. Dann erfährt auch der Rest der Türmer, wie's insgesamt im Verein aussieht. Zum Beispiel, dass die Dritte heute gewonnen hat! Glückwunsch! Mehr davon! Her damit! Dies ist eine VEREINS-Homepage, keine ERSTEMANNSCHAFT-Homepage!!!

In diesem Sinne...
S.B.